Verband Unterschenkel und Sprunggelenk

Vorbemerkung

Der hier dargestellte Verband zeigt ein typisches Vorgehen nach Operationen an Sprunggelenk und Rückfuß (z.B. Sprunggelenkfraktur, Achillessehnenruptur, Arthrodese oder Prothese Sprunggelenk). In Abhängigkeit von der durchgeführten Operation sind möglicherweise Abweichungen von diesem Vorgehen notwendig.
Bevor Sie diese Anleitung nutzen, sollten Sie das Vorgehen mit Ihrem Operateur abstimmen.

Risiken

Es gibt Situationen in welchen ein Kompressionsverband nicht angewendet werden sollte, bzw. dies nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen darf. Dies betrifft insbesondere Patienten mit folgenden Risikofaktoren:

  • Durchblutungsstörungen (periphere arterielle Verschlusskrankheit - pAVK).
  • Ausgeprägte Herzschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz).
  • Venenverschlüsse (Thrombose).
  • Schwere Störungen des Berührungsempfindens (Neuropathie).

Wirkprinzip

Ein Kompressionsverband verbessert die Pumpfunktion der Venen und steigert den Abstrom von Blut und Lymphflüssigkeit. Dadurch entlastet er den inneren Druck auf die Wunde und unterstützt das Abschwellen.

  • Desinfektionsmittel
  • Sterile Wundauflage (Größe abhängig von der OP Wunde)
  • Mull- oder Haftbinde (8-10 cm)
  • Elastische Binde (8-10 cm)
  • Heftpflaster von der Rolle (2 cm)

Anleitung

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Wichtig: Verfärben sich Zehen nach der Anlage des Verbandes blau, treten unerwartet Schmerzen auf oder entsteht ein Engegefühl ist möglicherweise der Verband zu eng angelegt und muss sofort gelockert werden. Schmerzen am Fußaußenrand können auf einen zu engen Verband hinweisen. Auch kann eine Schwellung dazu führen, dass der Verband zu eng wird und gelockert werden muss.

Videoanleitung

Bitte beachten Sie:
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