Vorfuß - 1. Strahl

Hallux valgus: diaphysäre Korrekturosteotomien

Der Hallux valgus stellt immer noch die häufigste Vorfußdeformität in der westlichen Welt dar. Es existieren konservative und operative Behandlungsmethoden, die den Patienten zur Verfügung stehen. Zu den schmerzbedingten Operationsindikationen kommen kosmetische Gründe hinzu, wenngleich bei Patienten ohne Schmerz­symptomatik die Indikation für eine nicht risikofreie Operation kritisch zu hinter­fragen ist. In diesem Kapitel werden die verschiedenen diaphysären Korrektur­osteotomien am Metatarsale I dargestellt. Im Speziellen sind dabei die Scarf- und die Ludloff-Osteotomie zu nennen, welche zu einer Korrektur des Intermetatarsale­winkels führen. In der Regel ist bei diesen Verfahren postoperativ eine schmerz­adaptierte Vollbelastung möglich, wenngleich bis zur knöchernen Konsolidierung ein Verbandschuh empfohlen wird.

Datum der Veröffentlichung: 29.03.2017
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Der distale Weichteileingriff

Der distale Weichteileingriff wird heute als effizienter und notwendiger Bestandteil nahezu aller Hallux Valgus Operationsverfahren angesehen. Der Weichteileingriff soll generell eine Wiederherstellung der Balance aller muskulären, ligamentären und kapsulären Strukturen rund um das erste Metatarsophalangeal-(MTP)-Gelenk erreichen.

Datum der Veröffentlichung: 02.01.2017
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Der juvenile Spreizfuß mit Hallux valgus

Die Hallux valgus Fehlstellung beim Kind meist in Kombination mit einer Spreizfuß Fehlstellung unterscheidet sich in der Behandlungsstrategie an einigen Punkten von der Behandlung der Vorfuß Deformität des Erwachsenen. Das noch vorhandene Wachstumspotenzial ist in das Behandlungskonzept ebenso einzubeziehen wie mögliche Schuh­konflikte und die tatsächliche knöcherne Fehlstellung. Zusätzlich zum klassischen Repertoire der meist distalen Korrekturen stehen verschie­dene wachstumslenkende Operationstechniken zur Verfügung.

Datum der Veröffentlichung: 27.10.2015
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Hallux varus

Ein Hallux varus ist definiert als eine Abweichung der Großzehe im 1. Metatarsophalangealgelenk nach medial Richtung Fußinnenrand. Der erste Zehenstrahl steht in Abduktionsstellung gegenüber der Achse des Os metatarsale I. Im Vergleich zum Hallux valgus ist diese Fehlstellung selten.

Datum der Veröffentlichung: 26.02.2015
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Komplikationsmanagement nach Korrekturen des 1. Strahls

Die Auseinandersetzung mit Fehlschlägen bleibt keinem Operateur erspart, wobei die Ursachen für Komplikationen sehr vielfältig sein können. In der Kommunikation mit dem Patienten hat sich der proaktive Umgang mit den Beschwerden bewährt. Dieser umfasst eine umfassende Bildgebung, das Einbeziehen weiterer Fachgruppen und gegebenenfalls die zeitnahe Entscheidung zur operativen Revision. Der folgende Artikel zeigt verschiedene konservative und operative Strategien zum Umgang mit den typischen Komplikationen nach Hallux valgus Korrektur und nach Arthrodese am Großzehengrundgelenk.

Datum der Veröffentlichung: 29.04.2014
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Hallux valgus: subkapitale Korrekturosteotomien

Während über Jahrzehnte hinweg die Korrektur der Halluxdeformität meistenteils mittels einer Resektionsarthroplastik im Großzehengrundgelenk bewerkstelligt wurde, haben in den letzten Jahrzehnten differenziertere Vorgehensweisen diese letzten Endes einer inneren Amputation entsprechende Vorgehensweise abgelöst. So stehen dem Fußchirurgen mehr als 140 verschiedene OP-Techniken zur Verfügung, die je nach Ausprägungsgrad der Halluxdeformität ihren jeweiligen Indikationsbereich haben. Eine summarische Übersicht der häufigsten Techniken findet sich bei Wülker (Wülker N, 1997).

Datum der Veröffentlichung: 18.03.2014
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Hallux valgus: basisnahe Korrekturosteotomien

Die proximale oder basisnahe Korrekturosteotomie des Metatarsale I wird bei fortgeschrittenen Hallux-valgus-Deformitäten (mit und ohne Inkongruenz des Großzehengrundgelenks) empfohlen. In der Regel wird die knöcherne Korrektur des MT I mit einem distalen Weichteilrelease des MTP-I-Gelenks kombiniert. Der Weichteileingriff wird entweder durch einen zusätzlichen lateralen Zugang zum Gelenk oder über einen von medial durchgeführten Gelenkzugang transartikulär (oder in „over the Top"-Technik über die Strecksehne von medial präpariert) vorgenommen.

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Hallux rigidus

Der Begriff Hallux rigidus beschreibt die zunehmende Einsteifung des Großzehengrundgelenkes im Rahmen einer Arthrose. Die Pathogenese ist nicht immer klar. Eine hereditäre Komponente wird diskutiert, häufig besteht ein Zusammenhang mit einem Unfallereignis oder mit repetitiven Mikrotraumen. Es werden klinisch und radiologisch verschiedene Stadien der Erkrankung definiert. Äußerliche Zeichen des fortgeschrittenen Hallux rigidus sind der Metatarsus primus elevatus und die periartikuläre Osteophytenbildung.

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Hallux valgus/TMT-I-Instabilität: TMT-I-Arthrodese

Bei der häufigen Hallux abducto-valgus Deformität wird eine Instabilität bzw. Hypermobilität des 1. Strahles bzw. des TMT-I-Gelenkes als Ursache diskutiert. Wird eine solche Instabilität durch klinische und radiologische Untersuchungen diagnostiziert, empfehlen verschiedene Autoren zur Korrektur dieser Hallux abducto-valgus-Deformität die modifizierte Lapidusarthrodese. Ziel dieser Operation ist eine Optimierung der Hebelkräfte beim Abstoßvorgang im Gangzyklus durch Versteifung des tarsometatarsalen Gelenkes I.

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