Oberes Sprunggelenk

Die Verwendung eines lokalen metallischen Oberflächenersatzes (HemiCAP®) in der Behandlung osteochondraler Läsionen am Talus

Bei osteochondralen Läsionen des Talus besteht nach fehlgeschlagener biologischer Therapie die Möglichkeit der Implantation eines metallischen Oberflächenersatzes (HemiCAP®). Ziel dieser Therapie ist es, wesentlich invasivere und komplikations­trächtigere Therapien wie eine Endoprothese oder Sprunggelenkarthrodese zu­mindest vorläufig zurückzustellen. Der Artikel beschreibt Indikationsstellung, Operationstechnik und Nachbehandlung des Verfahrens.

Datum der Veröffentlichung: 17.03.2017
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Die Arthrodese des oberen Sprunggelenks

Die Arthrodese des oberen Sprunggelenkes (OSG) ist ein sicheres Verfahren zur Behandlung der fortgeschrittenen, konservativ nicht mehr ausreichend beeinflussbaren Arthrose des OSG. Zwar wird die Bewegungsfunktion gegenüber dem konkurrierenden Verfahren, der OSG-Endoprothese, dabei geopfert; vorteilhaft ist aber die gute Belastbarkeit der Versteifung bei körperlich beanspruchenden Tätigkeiten, die Möglichkeit zur Defektrekonstruktion und die Anwendbarkeit bei Bandinstabilitäten. Die Osteosynthese erfolgt mittels 2-3 großvolumigen Osteosyntheseschrauben, winkelstabilen Formplatten oder bei zusätzlicher Pathologie des USG mittels retrogradem Arthrodesenagel.

Datum der Veröffentlichung: 19.01.2015
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Supramalleolare Korrekturosteotomien

Über 60% der Arthrosen am Sprunggelenk sind mit einer Fehlstellung vergesellschaftet. Gerade beim jungen Patienten spielt daher die Achskorrektur zur Prophylaxe  sekundärer Arthrosen, aber auch zur Therapie bereits vorhandener initialer degenerativer Veränderungen eine zunehmend wichtigere Rolle. Bei der Planung der Korrektur müssen einfache Achsabweichungen in der Frontalebene stellen von komplexen, mehrdimensionalen Deformitäten abgegrenzt werden. Typische assoziierte Begleitpathologien sind Läsionen der Peronealsehnen und laterale Instabilitäten. Ziel der supramaleolaren Die Achskorrektur ist die Rekonstruktion der Biomechanik des Sprunggelenks um ein  vorgeschädigtes Gelenk möglichst lange zu erhalten oder die  Voraussetzungen zur erfolgreichen Implantation einer Sprunggelenksprothese zu schaffen.

Datum der Veröffentlichung: 06.10.2014
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Anatomische Rekonstruktion des Außenbandkomplexes am OSG (Broström-Gould)

Bei anhaltender Instabilität im oberen Sprunggelenk trotz intensivster Physiotherapie besteht die Indikation zur operativen Rekonstruktion des Kapselbandapparats. Bei guter lokaler Gewebequalität hat sich die anatomische Rekonstruktion der Bänder in der Technik nach Broström, modifiziert nach Gould bewährt. Dabei werden ausgerissene Bänder reinseriert, elongierten Bänder durch Verdoppelung gerafft und verstärkt (Broström). Eine weitere Verstärkung des Gewebes lässt sich erreichen, indem das Retinaculum extensorum als weitere Gewebeschicht über dem lateralen Kapselbandapparat vernäht wird. Aufgrund der sehr guten Operationsergebnisse verbunden mit geringer Gewebetraumatisierung hat sich das Verfahren weltweit etabliert.

Datum der Veröffentlichung: 27.02.2014
OP-Video: Broström mit Ollier-Zugang, Dr. med. Uwe Klapper, 27.02.2014
OP-Video: Broström mit Knochenanker, Prof. Markus Walther, 22.01.2020
OP-Video: Broström mit lateralem Längszugang, Prof. Dr. med. Markus Walther, 26.05.2021
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Knorpelrekonstruktion Talus

Die Mikrofrakturierung stellt das etablierte Verfahren zur Behandlung von symptomatischen III- IV° Knorpeldefekten (ICRS Klassifikation) am Talus dar. Verglichen mit allen anderen Techniken, besteht für dieses Konzept die höchste wissenschaftliche Evidenz. Allerdings mehren sich die Hinweise auf eine Verschlechterung der zunächst guten Ergebnisse bei einem Verlauf >5 Jahre. Selbst bei klinisch zunächst gutem Ergebnis zeigte sich bei second look Arthroskopien in 40% eine inkomplette Defektdeckung.

OP-Video: Prof. Dr. med. Markus Walther
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Sprunggelenkendoprothetik Tornier (Salto II)

In der operativen Therapie der fortgeschrittenen und schmerzhaften Arthrose des oberen Sprunggelenkes (OSG) haben sich die Implantation einer OSG-Totalendoprothese und die OSG-Arthrodese etabliert. Langzeitprobleme nach einer OSG-Arthrodese in Form von symptomatischen Anschlußarthrosen (bis 80%ige Fusionsrate einzelner oder mehrerer peritalarer Gelenke 10 Jahre nach Arthrodese) forcierten die Weiterentwicklung der OSG-Endoprothetik, trotz der Fehlschläge nach Implantation der einachsigen Zweikomponentenmodelle in den 70er Jahren.

Datum der Veröffentlichung: 11.04.2013
OP-Video: Prof. Dr. med. Markus Walther
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